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B.A.C.K. is back und der GHV Unterpfaffenhofen ist dabei !

Nach 2015 wurde die Kultveranstaltung B.A.C.K (Bavarian Agility Challenge Kreuth) – wohl aufgrund des immensen Orga-Aufwands – nicht mehr ausgetragen. Nun hat das tolle Team der BASS e.V. wieder zugeschlagen und es hieß B.A.C.K. is back !!

1.100 Meldungen aus ganz Europa gingen gleich am ersten Tag nach Öffnung des Portals ein.
800 Starter konnten angenommen werden, verteilt auf 3 Leistungsklassen x 3 Größenklassen,
verteilt auf drei Ringe in der Ostbayernhalle und auf acht Leistungsrichter aus Deutschland, Italien, Österreich, Ungarn und Frankreich.
Besonders viel Glück brauchte ein Starter in der zahlenmäßig größten Klasse A3 large, um angenommen zu werden – oder einen großen Namen – oder wie wir einen Heimvorteil.
Wer nicht am ersten Tag gemeldet hatte, konnte sich den Versuch sowieso gleich sparen.

So reiste dann auch fast alles an, was in der Agility-Welt Rang und Namen hat, die amtierende Weltmeisterin Tereza Kralova aus Tschechien, die vorige Weltmeisterin Anne Lenz, der größte Teil der deutschen Nationalmannschaft sowie namhafte Teams aus In- und Ausland …..... und wir – Rolf mit Dark und ich mit Mojo.
Das war dann doch ein wenig beeindruckend, aber wir trafen auch auf viele bekannte Gesichter aus den umliegenden Vereinen – eben solche, die man ständig trifft, egal welches Turnier man besucht…

Das allgemeine Leistungsniveau hing wie erwartet sehr hoch, die Parcours waren mehr oder weniger selektiv. Gleich im ersten Lauf schafften es von 279 gemeldeten Startern in A3 large nur 38 in die Wertung, alle anderen, darunter die Weltmeisterin und viele andere Top-Teams, liefen ins dis. Na gut, wir auch…. Und während die Cracks dann in den folgenden Läufen früher oder später punkteten – und dann meist richtig gut – liefen wir weiterhin dis, erst im letzten von insgesamt 6 Läufen schafften Mojo und ich den für den GHV Unterpfaffenhofen einzigsten Wertungslauf mit einem Fehler (das ist noch ein “V”). Den uns bekannten Läufern aus den umliegenden Vereinen erging es auch nicht anders, wer einen Lauf in die Wertung brachte, freute sich riesig.

Die Veranstaltung war gigantisch. Die Halle beeindruckend, die Geräuschkulisse immens, trotz Mikro hörte man die Durchsagen im eigenen Ring meist nicht. Die Wege in der Halle waren weit und aufgrund der Enge zwischen den Aufenthaltsbereichen auf der Tribüne mühsam. Der Zeitplan war straff – man hatte sich vor der Starthürde zu positionieren, wenn der vorige Hund noch im Parcours war, punktgenau auf Anweisung des Einweisers. Die A3 large war in drei Blöcke aufgeteilt, Mojo und ich waren in Block 1 – das hieß, Freitag und Samstag Parcoursbegehung um 8.00Uhr, am Sonntag um 7.30 Uhr. Rolf hatte etwas mehr Losglück und startete in Block 2. Die Parcoursbegehungen waren kurz, die nach Reglement mindestens vorgeschriebenen 5 Minuten wurden genau gegeben, keine Sekunde mehr. Ganz schön kurz für so schwere Parcours, im Pulk mit jeweils über 30 Startern.
Das alles hat sich zumindest anfangs auch auf die Läufe ausgewirkt, das Feeling fehlte und abgesehen von den hohen Anforderungen und der starken Konkurrenz hatte ich auch nicht das Gefühl, meine Leistung abrufen zu können.
So habe ich mich am ersten Tag sogar mal leise gefragt, ob man bei so einem Turnier denn wirklich unbedingt dabei sein muss….

Aber linear ansteigend fühlte ich mich von Lauf zu Lauf besser. Die Zeit für die Parcoursbegehung war plötzlich ausreichend, die Läufe machten mehr und mehr Spaß und waren wieder rund, auch wenn wir dann an irgendeiner Stelle doch meist rausgeflogen sind.

Das Finale am Samstag abend war großes Kino. Die Tribüne vor Ring 1 war randvoll, die Stimmung grandios, die gezeigten Läufe ganz große Klasse, der Saal bebte.

Die Tag von der ersten Parcoursbegehung bis zum Ende des Finales war lang, auch wenn man beim Finale nur Zuschauer war, die Nacht zwischen Finale und der nächsten Parcoursbegehung kurz, der nächste Tag incl. Heimreise lang… aber die Begeisterung riesig.

Lorbeeren oder gar Qualis kann man auf solch einem Turnier meistens nicht ernten und es ist sehr viel anstrengender als ein gewöhnliches Turnier – aber ja, man “muss” bei solch einem Turnier dabei sein, es lohnt sich auf alle Fälle. Ich konnte mir selbst beim reinwachsen zusehen, man sieht die deutsche Spitze sowie internationale Top-Teams und startet sogar gegen sie, man nimmt tonnenweise Motivation und Begeisterung mit nach Hause.
Falls die B.A.C.K. wieder stattfindet und falls ich dann einen Startplatz bekomme, will ich unbedingt wieder dabei sein!

Uta Weingast

Das Video zeigt leider nicht unseren Wertungslauf, der wurde nicht gefilmt – das hier war dis an Hindernis 17 (von 20).

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Download b.a.c.k._jumping_mojo.mp4 - 7 MB